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Redensart: „Für jemanden die Hand ins Feuer legen“

Redensart: „Für jemanden die Hand ins Feuer legen“ Miren Balda Igoa (4B)

Diese Redensart bedeutet, dass man jemandem voll vertraut oder man auf eine Sache oder auf seine eigene Person ein groβes Vertrauen hat.
Die Redensart wird benutzt, um Vertrauen zu demonstrieren. Man möchte mit dieser Redensart sagen, dass das Vertrauen so groβ ist, dass es unmöglich ist, sich mit Feuer zu verbrennen.
Die Geschichte von dieser Redensart ist sehr alt. Sie kommt aus dem römischen Zeitalter. Diese waren kriegerische Jahren. Rom beherrschte die Welt, deshalb hatte sie viele Feinde, zum Beispiel die Etrusker. Im Jahre 508 nach Christus belagerte der Etrusker Porsenna Rom. Rom musste den etruskischen Führer töten, um die Etrusker zu besiegen. Deshalb schlich sich ein gewisser Gaius Mucius aus Rom ins feindliche Lager. Leider erwischte er einen falschen, wurde daraufhin gefangen genommen und Porsenna, dem etruskischen Führer, vorgeführt, weil Porsenna wissen wollte, wer er war, was er machen wollte und wer sein Führer war. Bei dem folgenden Verhör bewies Gaius Mucius sein Selbstvertrauen, seine Selbstbeherrschung und seine Charakterstärke, als er seine rechte Hand so lange in einer Opferflamme hielt, bis sie verkohlt war. Porsenna begnadigte ihn daraufhin. Gaius Mucius erhielt darauf den Beinamen SCAEVOLA, das heiβt der Linkshänder!

1 comentario

Karl Ulrich Voss -

Eine kleine Ergänzung: Porsenna, Fürst des etruskischen Clusium, hatte Rom i.J. 508 vor Christi Geburt belagert. Er wollte den kurz vorher von dort vertriebenen (ebenfalls etruskischen) König Tarquinius Superbus wieder an die Macht bringen. Scaevola hat das dann - wie beschrieben - verhindert und Rom blieb zunächst einmal Republik. Bis dann - viel später - Caesar kam, sah und siegte.

MfG
K. U. Voss